Die Abhängigkeit Westeuropas und Deutschland von russischem Erdgas ist im abgelaufenen Jahr wieder gestiegen. Nach Angaben von Gazprom, dem wichtigsten Gaslieferanten für Deutschland, sind die Gaslieferungen nach Europa 2013 um 16 Prozent auf 161,5 Milliarden Kubikmeter gestiegen. Der durchschnittliche Lieferpreis habe dabei 380 US-Dollar pro 1000 Kubikmeter Gas betragen, zitiert die russische Nachrichtenagentur RIA Novosti, und war damit deutlich günstiger als in den Jahren zuvor.
Noch 2012 war der Gazprom-Export um 7,5 Prozent auf 138,8 Milliarden Kubikmeter eingebrochen. Der durchschnittliche Lieferpreis belief sich damals noch auf 402 US-Dollar pro 1000 Kubikmeter Gas. Die gesamten Gasausfuhren waren damals um acht Prozent auf 203,22 Milliarden Kubikmeter geschrumpft. Dabei wird ein großer Teil des Gases längst nicht mehr mit auf der Ölpreisbindung beruhenden Langfristverträgen verkauft, sondern auch an den Spot-und Terminmärkten für Erdgas, wie der Leipziger EEX.
Geschrieben für Bund der Energieverbraucher. Originaltext hier.
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