Mit der Novelle der Energieeinsparverordnung rückt die Solarheizung weiter in den Mittelpunkt der Sanierung. Aus dem Neubau längst nicht mehr wegzudenken, wird sie nun auch bei älteren Gebäuden eine echte Option – vor allem als Hybridheizung in Kombination mit einem fossilen Brennstoff.
Nicht nur die neu überarbeitete Energieeinsparverordnung (EnEV) wird Hausbesitzer und Vermieter verstärkt über Hybrid-Heizungen nachdenken lassen. Es sind auch die steigenden Energiekosten. Auch wenn Heizöl derzeit eine kleine Tiefpreisphase durchläuft – es kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass alle Brennstoffe kontinuierlich teurer werden
Eine weitverbreitete Methode, dieser Kostenfalle aus dem Weg zu gehen: Es wird weniger geheizt. Wer dennoch nicht bibbernd auf kalte Heizkörper starren möchte, muss sich etwas einfallen lassen. Eine in Deutschland noch marginale, aber zunehmende Möglichkeit ist eine Hybridheizung. Dabei wird ein vorhandenes oder neues Heizssytem auf fossiler oder erneuerbarer Basis mit Solarthermie-Kollektoren gekoppelt. Ein ausreichender Pufferspeicher sorgt für die nötige Bevorratung, falls die Sonne mal nicht scheinen mag. Für die normale Warmwasserbereitung reichen ordentlich ausgelegte Systeme auf jeden Fall und das ganze Jahr über aus. Im Sommer fallen also definitiv keine Kosten für die Warmwasserbereitung an. Wer noch darüber nachdenkt, die solare Wärme in seinen Heizkreislauf einzubinden, um auch dort effektiv die Solaranlage zu nutzen, muss finanziell mit weiteren Aufwänden rechnen.
Handwerker müssen mitziehen
Die Hersteller sind teils seit den 90er Jahren auf diesen Zug aufgesprungen und bieten sowohl Komplettsysteme als auch Module an, die miteinander oder mit vorhandenen Geräten kombiniert werden können (siehe dazu Marktübersicht auf den folgenden Seiten). Der Markt ist im Wachsen, allerdings von sehr geringem Niveau aus. Je nach Hersteller sind etwa vier bis 15 Prozent aller verkauften Heizungssysteme Kompakthybride. Die Zahl der frei kombinierten Anlagen, etwa bei einer Nachrüstung einer bestehenden Anlage mit einem Solarkollektor, kann niemand genau beziffern. Allerdings, so Ramon Gomez von Brötje, sei der Solarthermiemarkt generell rückläufig.
Geschrieben für IKZ Haustechnik 5/2014.
Der vollständige Beitrag inklusive einer Marktübersicht über die Hybridsyteme der wichitgsten deutschen Hersteller ist nur in der Printausgabe zu lesen. Zum kostenfreien E‑Paper-Probeabo geht es hier.
Wohl wahr. Diese Klage hört man häufig. Zur Not kann man sich aber bei den Herstellern über fähige Installateure in der Nähe erkundigen. Denn diese Handwerker werden von den Herstellern regelmäßig geschult.
Richtige Ansätze, nur sind viele Handwerker auf den Installationniveau von vor 10 oder 20 Jahren hängen geblieben. „Das haben wir schon immer so gemacht” musste ich oft hören. Sobald ein System komplexer wird versagen viele.