Flachkollektoren wie hier in Verbindung mit Photovoltaik sind am Markt deutlich weiter verbreitet als Röhrenkollektoren. Foto: Urbansky

Photo­voltaik – Revo­lution auf deutschen Dächern möglich

von | 19. Juni 2015

Die Woche der Sonne neigt sich langsam dem Ende. Und der Solar­ener­gie­in­dustrie geht es nicht gut, jeden­falls nicht hier­zu­lande. Gut könnte es jedoch Menschen gehen, die sich hier­zu­lande für Solar­energie entscheiden, jeden­falls für Photovoltaik. 

Zwar hat der Staat die Einspei­se­ver­gütung in den letzten fünf Jahren von einst 39 auf nunmehr 13 Eurocent um zwei Drittel gesenkt. Doch aufgrund der Strom­preise (aktuell im Bundes­durch­schnitt bei gut 28 Eurocent je kWh) lohnt sich immer mehr der Eigenverbrauch.

Was bis vor einigen Jahren undenkbar schien, funk­tio­niert nun dank Markt­logik. Denn der deutschen Solar­in­dustrie geht es auch deswegen so schlecht, weil Anbieter insbe­sondere aus China auf den Markt drängen, die deutlich günstiger Solar­module anbieten. Das wiederum drückt die Anschaffungs- und letztlich die Produk­ti­ons­kosten je kWh. Nach einer Studie der Fraun­hofer ISE lagen 2013 die Produk­ti­ons­kosten zwischen 10 und 14 Eurocent. Inzwi­schen dürften sie noch leicht gesunken sein. Selbst im ungüns­tigsten Fall hat man beim Eigen­ver­brauch also nur die Hälfte aktueller Strom­preise zu zahlen. Also durchaus eine attraktive Variante.

Ob sich dies auch aus Exper­ten­sicht lohnt, wollten meine Energieblogger-​Kollegen auf der Inter­solar wissen. Dazu befragte Cornelia Daniel mit dem unab­hän­gigen PV-​Experten Thomas Seltmann und den Wissen­schaftler Andreas Gutsch vom KIT. Ihre Fragen:

  • Rechnet sich eine private Photovoltaik-​Anlage noch?
  • Ist es besser zuhause zu speichern oder Netze auszubauen?
  • Was ist die perfekte Anla­gen­größe für einen 4 Personenhaushalt?
  • Wie sinnvoll ist die Maxi­mierung des Eigenstromverbrauchs?
  • Wie findet man den perfekten Anlagenbauer?

Kutsch sieht zudem die Spei­cher­tech­no­logie gerade im Endver­brau­cher­be­reich vor dem Durch­bruch – letztlich ausschlag­gebend für einen breiten Durch­bruch der Photo­voltaik. Die Antworten machen Hoffnung auf eine PV-​Revolution, die in den nächsten Jahren die deutschen Dächer über­rollen könnte.

Das Interview mit Thomas Seltmann

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Das Interview mit Andreas Gutsch

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Vorschaubild: Urbansky

Frank Urbansky

Freier Jour­na­list und Fach­au­tor, unter anderem für die Fach­ma­ga­zine und Portale Brenn­stoff­spie­gel, Uniti; DW Die Woh­nungs­wirt­schaft und Immo­bi­li­en­wirt­schaft; Haufe-Lexware; Energie&Management; IVV, Huss Medien; Motor­tech­ni­sche Zeit­schrift und Sprin­ger­Pro­fes­sio­nal; Sprin­ger Fachverlag; SHK Profi und tab, Bau­ver­lag; stadt+werk, k21

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