Für Stammtische, falls es die noch gibt, ist das Thema steigende EEG-Umlage ein gefundenes Fressen. Mal wieder sind die Erneuerbaren schuld, dass der Strom teurer wird. Doch das muss theoretisch gar nicht der Fall sein.
Zwar wird die EEG-Umlage leicht steigen, und zwar nach Festlegung der Bundesnetzagentur auf 6,354 Cent pro kWh. Dennoch könnten die Strompreise sinken. Und das liegt vor allem am Börsenpreis für Strom.
Denn der sank von 2014 bis derzeit um gut 25 % – Einsparungen, die bisher kaum an die Stromkunden weitergegeben wurden. Die EEG-Umlage hingegen stieg im gleichen Zeitraum um nicht einmal 2 %. zudem macht sie nur etwa ein Viertel des gesamten Strompreises aus.
Nach Berechnungen des Bundesverbandes Erneuerbare Energien könnte ein Drei-Personen-Haushalt (mit einem Stromverbrauch von 3.500 Kilowattstunden) um 8,40 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer im nächsten Jahr entlastet werden. Das ist zwar nicht viel, zeigt aber, dass die steigende EEG-Umlage nicht zwangsläufig auch zu höheren Strompreisen führen muss.
Vorschaubild: Urbansky
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