Zur vierten Ausschreibungsrunde für Photovoltaik-Freiflächenanlagen wurden 108 Gebote eingereicht. Wie die Bundesregierung mitteilt, betrug das gesamte Gebotsvolumen 539.790 Kilowatt. Der niedrigste Gebotswert habe bei 6,94 Cent pro Kilowattstunde und der höchste bei 10,98 Cent pro Kilowattstunde gelegen. Der mengengewichtete Durchschnittswert betrage 7,97 Cent pro Kilowattstunde.
Die Genossenschaften, bisher einer der Träger der Energiewende, haben sich, wie das schon zu befürchten war, aus den Ausschreibungen weitestgehend herausgehalten. Lediglich eine Genossenschaft habe sich bei einem Projekt von 1,4 MW beteiligt.
Hinzu kommen noch 2 andere juristische Personen, deren Status jedoch im Bericht unklar bleibt und die sich um knapp 10 MW bewerben, sowie 6 natürliche Personen mit 6,3 MW.
Damit verschärft sich der Trend, der schon bei der 2. Ausschreibungsrunde zu sehen war und sich bei der 3. Ausschreibungsrunde verdichtete – die Energiewende in Bürgerhand ist durch das Ausschreibungsmodell abgewürgt. Denn von allen Geboten, insgesamt 108, wurden nur 9 von Bürgern oder Genossen abgegeben. Das sind gerade mal 8,3 %. in der 3. Ausschreibungsrunde waren es noch 18,6 %. Der übergroße Rest waren, wie auch jetzt, reine Wirtschaftsunternehmen.
Eine Möglichkeit, wie Bürger auch außerhalb von Genossenschaften an der Energiewende beteiligt werden können, wird hier von den Energieblogger-Kollegen auf dem Blog Milk the Sun beschrieben.
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