Prosumer, also diejenigen Erzeuger erneuerbaren Stromes, die diesen auch ganz oder teilweise verbrauchen, spielen in der Energiewende ein wichtige Rolle. Eine aktuelle Studie unter Federführung des IÖW gibt nun Tipps, wie trotz teils unsinniger Gesetzgebung der Eigenverbrauch wirtschaftlich bleiben kann und die Prosumer die Energiewendee unterstützen können.
Die Studie „Prosumer-Haushalte: Handlungsempfehlungen für eine sozial-ökologische und systemdienliche Förderpolitik“ zeigt zudem, dass die Stabilität des gesamten Energiesystems von einem weiteren Ausbau dezentraler Energieerzeugung und ‑nutzung profitieren kann, wenn Stromeinspeisung und Eigennutzung entsprechend gesteuert werden. Kernpunkt sind 9 Thesen:
- Haushalte können in ihren neuen Rollen und Funktionen als Prosumer in einem stark dezentralen Energiemarkt wichtige Beiträge zur sozial-ökologischen Transformation des Energiesystems leisten.
- Prosumer bewirken durch Erzeugungs- und Speichertechnologien, Verhaltensänderungen sowie Demand-Side-Management signifikante Änderungen in der Haushaltslastkurve und können damit eine Glättung der Lastspitzen im Netz sowie eine Verdrängung des „Must Runs“ fossiler Kraftwerke erwirken.
- Als ein zentraler Akteur in der Transformation bietet der Prosumer Anlass für eine Vielzahl von neuen Geschäftsmodellen und kann zur Professionalisierung von bisherigen Einzel-geschäftsmodellen in der Energiewirtschaft beitragen.
- Unter Wohneigentümern ist ein großes Prosumer-Potenzial vorhanden, allerdings wird durch die im internationalen Vergleich niedrige Anzahl an Wohneigentümern in Deutschland das Prosumer-Potenzial insgesamt deutlich verringert.
- Prosuming ist mehr als nur die Erzeugung und Nutzung grünen Stroms oder eine loh-nende Investition – ein hoher Selbstversorgungsgrad ist i.d.R. wichtiger.
- Die erhöhte dezentrale Erzeugung und der gleichzeitige Verbrauch der produzierten Ener-gie durch Prosumer können zu einem erhöhten Ausbau von Erneuerbaren Energien und somit zu reduzierten CO2-Emissionen führen.
- Zentraler Baustein für die Einbindung der Bürger in den Transformationsprozess sind eine sozial-ökologische Förderpolitik und zielgerichtete Rahmenbedingungen.
- Die Bereitschaft zum „smarten“ Energiedienstleister zu werden hängt maßgeblich von den wirtschaftlichen Anreizen und der Komplexität ab.
- Prosumer-Haushalte belasten den Bundeshaushalt nicht
Planungsicherheit wichtig
Damit die Haushalte Planungs- und Investitionssicherheit haben, heben die Energieexperten zwei Faktoren hervor: Zum einen muss ein wirtschaftlicher Betrieb der Anlage gewährleistet sein, um einen Anreiz für Eigenversorgung zu schaffen. Und um dies überhaupt verlässlich einschätzen zu können, ist es zum anderen wichtig, den rechtlichen Rahmen für Prosumer-Haushalte möglichst wenig komplex zu gestalten.
Indem Prosumer-Haushalte steuern, wie viel Strom sie zu welcher Zeit ins Stromnetz einspeisen, können sie die Netze entlasten und den Bedarf des Netzausbaus reduzieren. Auf diese Weise können sie ein wichtiger Baustein im erneuerbaren Energiesystem der Zukunft werden, so die Wissenschaftler, aber nur, wenn sichergestellt ist, dass die Anlagen auch so betrieben werden, dass dies der Stabilität des gesamten Systems dient.
Kleine Helfer bei Netzüberlastung
Hierzu empfehlen die Forscher, dass die Einspeiseleistung bei Netzüberlastung gezielt gekappt und der Solarstrom selbst verbraucht und nicht ins Netz eingespeist wird. Anlagenbetreiber sollten für diesen Beitrag zur Netzentlastung einen finanziellen Anreiz erhalten, etwa indem sie für den selbst verbrauchten Strom von etwaigen Netzentgelten befreit werden. Das entspricht in etwa einer Teilnahme am Regelenergiemarkt.
Energieblogger-Kollege Kilian Rüfer geht hier auf seinem Blog der Frage nach, bis wann wir 100 % Erneuerbare Energien erreichen wollen.
Hallo Rainer, hallo jogi54,
WOW, ich bin begeistert! Sind wir doch richtig gut miteinander ins Gespräch gekommen. Vielen Dank zunächst für Eure ausführlichen Antworten auf meine Auslassungen!!!
Ja Rainer, mit Dir stimme ich vollkommen überein und in der Tat, ich bin wütend, sehr sogar. Das vor allem deshalb, weil wir und mit uns alle die noch eine Energiewende für möglich und unverzichtbar halten und darüber hinaus auch alle Bürger Stromkunden, die die Zeche bezahlen müssen, von Energiemultis, so genannten „Experten”, Lobbyverbänden und so manchem willfährigen Helfershelfer dermaßen dreist und unverfroren belogen und betrogen werden, wie das gegenwärtig geschieht. Der große B. Brecht hat mal gesagt: “Wer die Wahrheit nicht weiß, der ist bloß ein Dummkopf. Aber wer sie weiß und sie eine Lüge nennt, der ist ein Verbrecher.“
Genau als solche Verbrecher schwafeln sie alle von einer Energiewende, tun so als wende irgendwer, irgendwo, irgendwas, drücken der Allgemeinheit Kosten in Milliardenhöhe aufs Auge, stetig und kontinuierlich steigend und tun doch in Wirklichkeit nicht das Geringste in der Sache.
Sie können auch gar nichts tun, selbst wenn sie wollten, denn für die erneuerbaren Energien gibt es nicht einmal ansatzweise eine Technik oder Technologie für Kraftwerke, die geeignet wäre, atomar- fossile Kraftwerke vollwertig zu ersetzen. Ohne solche Kraftwerke aber logischerweise keine Energiewende und ohne Energiewende „gute Nacht!“ für zukünftige Generationen. Ob sie dann am CO2 ersticken, an dessen Auswirkungen für das Klima ertrinken, verdursten oder verhungern oder aber erfrieren, weil sie nichts mehr zu verbrennen haben, ist wohl ziemlich gleichgültig und lohnt eine Diskussion darüber nicht.
Wir müssen versuchen, uns diesem ganzen aufgeblasenen Lügenkartell zu entziehen. „Nicht so tief dürfen wir sinken, den Kakao, durch den man uns zieht auch noch zu trinken”! Anfangen müssen wir bei den „Erneuerbaren”, also genau bei uns selbst. Sie halten nämlich genau nicht, was sie vollmundig versprechen: sie können nämlich keine Kraftwerke ersetzen, weil sie selbst keine Kraftwerke sind.
Wenn wir und unsere Freunde nun so tun, als müssten wir nur noch einige dieser Windenergie- oder Solaranlagen dazu bauen und dann würden wir irgendwann ganz locker bei 100% „Erneuerbaren“ ankommen, hauen wir uns nur selbst die Taschen voll. Die andere Seite lacht sich vermutlich halb tot ob solcherart Unbedarftheit. Mit diesen gegenwärtig weltweit verfügbaren zahnlosen erneuerbaren Energietechnologien können sie gut leben, die können ihnen nicht gefährlich werden. Ausnahmslos alles, was an Windenergie- und Solaranlagen bis jetzt in die Landschaft gestellt wurde, hat uns in Sachen Energiewende nicht einen einzigen Schritt vorangebracht. Nicht ein einziges atomar- fossiles Kraftwerk konnte dadurch ersetzt werden, im Gegenteil, es wurden mehr davon benötigt.
Ja, lieber Jogi 54, wenn wir denn ein solches echtes Wind- oder Solarkraftwerk hätten, ich betone „hätten“, mit dem, wie wir bereits wissen, die Kilowattstunde Strom auch wirtschaftlich hergestellt werden könnte, dann soll doch das von Dir zitierte Kohlekraftwerk pleite gehen, wenn die Betreiber dessen Betrieb nicht wirtschaftlich hinbekommen. Wir können es dann ja locker ersetzen. Wir setzen doch sonst immer so sehr auf den Markt, der doch alles richten wird. Warum nicht hier genau so?
Wollen wir gemeinsam darüber beraten, wie wir das zusammen mit unseren Freunden u.a. hier im Blog irgendwie zielgerichtet voran bringen können?
Auch wenn es ein Problem unserer Enkel sein wird, müssen und können wir unbedingt etwas tun. Nein, wir dürfen nicht aufgeben und das Michelmützchen über die Augen ziehen, Das hätten einige wohl sehr gerne und tun alles, um uns vollständig zu verblöden. Nichts ist gut. Es gibt auch nichts Gutes, es sei denn, man (wir alle) tut es.
Frank, was sagst eigentlich Du dazu, wenn wir uns hier auf Deinem Blog so kommentarmäßig austoben? Passt Dir das, machst Du mit oder sollten wir lieber verduften? Es wäre ja vielleicht auch nicht verkehrt, einen eigenen Blog einzurichten und dann bei den Energiebloggern um Einlass zu bitten?!
Ich freue mich auf Eure Antworten!
Herzliche Grüße!
Tja Peter,
mit deiner Polemik und deinem Agitprop Vokabular kannst du nicht überdecken, dass du von der ganzen Energieversorgung doch nur ein oberflächliches Wissen hast.
So zeigt deine Forderung nach einem Solar- oder Windkraftwerk, das 1:1 ein Kohlekraftwerk ersetzen soll, dass du noch gar nicht begriffen hast, dass es nicht darum geht, sondern um einen grundlegenden Paradigmenwechsel in der Energieerzeugung, der eben ganz neue andere Lösungen erfordert.
In der Übergangszeit brauchen wir die Kohlekraftwerke, derzeit zunehmend nur noch im Winterhalbjahr, irgendwann nur noch 3 oder 2 Monate im Jahr. Solange da keine Lösung geschaffen wird, dass diese Kraftwerke als im Grunde Spitzenlastkraftwerke – die halt nur 2 Monate für die zusätzlich notwendige Grundlast laufen, so zu vergüten, dass die Kosten übers Jahr gedeckt werden können, bleibt diesen Kraftwerken nur, auf Gedeih und Verderb das ganze Jahr Strom ins Netz zu drücken, um überleben zu können.
Ich möchte dich hier jetzt klar auffordern, uns mal grob darzustellen, was du bisher getan hast. {„Es gibt auch nichts Gutes, es sei denn, man (wir alle) tut es.”}
Wenn du meinen Namen anklickst, wirst du auf meinen thread im HTD weitergeleitet, da kannst du auf zwischenzeitlich 78 Seiten 1937 Beiträge lesen, wie ich mich um optimale Lösungen bemüht habe und was ich bis jetzt umgesetzt habe, und was ich noch vorhabe.
Ausgangssituation:
Verbrauch:
Gas: 28000 – 30000kWh/a
Strom 4500kWh/a
Zwischenstand:
Verbrauch:
Gas: 7700 – 10000kWh/a
Strom: knapp 3000 kWh/a
Produktion:
PV 5050kWh/a
davon 100% Eigenbedarfsdeckung von Mitte Februar – Mitte Oktober mit einer großen Batterieanlage
Ziel:
Verbrauch:
Gas: ??? kWh/a zum Kochen
Strom Haushalt: 2000kWh/a
WP: 1500kWh
Erzeugung:
Strom: 10000kWh/a
Bezug:
Gas zum Kochen
Haushaltsstrom: 0kWh/a
WP Strom: 800 – 1000kWh/a
WW wird im Sommerhalbjahr per ST erzeugt
Der Strombezug im Kernwinter für die WP (Heizung und WW) kann mittels Kaminofen mit Wassertasche gegen 0kWh minimiert werden
Und jetzt bist du dran 😉
LG jogi
„mit deiner Polemik und deinem Agitprop Vokabular kannst du nicht überdecken, dass du von der ganzen Energieversorgung doch nur ein oberflächliches Wissen hast.“
Tja jogi54,
da magst Du schon recht haben, ist mir noch gar nicht so aufgefallen. Macht ja aber doch nichts, dafür haben wir doch Dich!!!
Du hast offensichtlich Deine Kenntnisse über die Energieversorgung mit goldenen Löffeln gefressen. Und was Du alles schon so bewirkt hast, ich bin zutiefst beeindruckt. Nur soviel zu mir und meinen Aktivitäten im privaten Bereich: gegen meine Solaranlage, Wärmepumpe und Zubehör sowie die damit erzielten Ergebnisse für meine ganz eigene Energiebilanz ist Deine Anlage geradezu mickrig. Ich habe aber wirklich keine Lust, mich darüber zu streiten wer der Größte ist oder wer die Größte hat. Nimm es doch einfach mal so hin!
Was Du dann aber über die Energiewende allgemein und die Kohlekraftwerke im Besonderen absonderst, ist angesichts Deines doch überbordenden Wissens schon sehr beschämend und auch blamabel.
Wer hat denn Deiner Meinung nach die Versorgung im Sommer übernommen, wenn das Kohlekraftwerk nur noch 2 bis 3 Monate im Winterhalbjahr arbeitet? Doch nicht etwa die jetzt verfügbaren Windenergie- und Solaranlagen?! Damit sie das könnten, müssten sie eben genau, zumindest in den verbleibenden 9 bis 10 Monaten des Sommerhalbjahres das Kohlekraftwerk vollwertig ersetzen können. Ansonsten könnte man es doch nicht abschalten oder wie soll das Deiner Meinung nach gehen? Aber genau diesen vollwertigen Ersatz können Wind und Solar nicht leisten. Das zumindest sollte Dir doch bekannt und bewusst sein.
Du kannst ja weiterhin über „grundlegenden Paradigmenwechsel“ und „ganz neue andere Lösungen“ Dein eigenes „Agitprop Vokabular“ ausschütten. Irgendwann aber müsstest Du dann doch schon mal herauslassen, worin der Paradigmenwechsel denn Deiner Meinung nach bestehen soll und wie diese ganz anderen neuen Lösungen aussehen sollen. Ich könnte es Dir ja sagen, aber ich lasse es mal angesichts meines nur oberflächlichen Wissens vorerst lieber bleiben. Du wirst die Richtung ganz sicher vorgeben können.
Die Energiewende jedenfalls ist ganz klar definiert:
„Der Begriff Energiewende bezeichnet den Umstieg der Energieversorgung von fossilen und Kernbrennstoffen auf erneuerbare Energien. Das Ziel der Energiewende in Deutschland ist es, bis zum Jahr 2050 seine Energie hauptsächlich aus regenerativen Quellen wie Wind- und Wasserkraft, Sonnenenergie, Geothermie oder nachwachsenden Rohstoffen zu beziehen. Zweites Standbein der Energiewende ist die Verringerung des Energieverbrauchs durch eine sparsame und effiziente Nutzung der Energie.“
Ja und da müssen schon die regenerativen Quellen die atomar- fossilen Quellen ersetzen und das nicht irgendwie oder ein bisschen paradigmenwechselmäßig, sondern ganz klar vollständig und gleichwertig. Alles darum Herumgerede ist entbehrlich.
So mein lieber jogi 54, das wollte ich bei allem gebotenen Respekt noch mal loswerden. Im Weiteren aber verspüre ich nicht die geringste Lust, solcherart nutzlose Diskussionen fort führen zu wollen. Fachlich fundiert, sachlich dargelegt und optimistisch in die Zukunft blickend jederzeit, aber nicht beleidigend und aus dem Olymp göttlicher Unfehlbarkeit herabblickend. Das muss ich mir und anderen nicht antun aber auch nicht antun lassen!
Freundliche Grüße!
Hallo Miteinander,
eine neue Sau wird durchs Dorf getrieben! Habt Ihr es schon bemerkt?
Wenn es denn mit der Energiewende von oben nicht so recht klappen will, soll es jetzt von unten gelingen und der gerade neu erfundene Prosumer soll dabei eine Schlüsselrolle spielen. Als echter Mecklenburger sage ich dazu: „Na denn man tau!”. Anderswo würde man wohl sagen: „Schaun mer mal!”
Prosumer, wenn es denn so heißen muss, zu sein oder zu werden, ist ja nicht verkehrt. Waren wir, die wir die Energiewende noch ernst nehmen, das nicht schon lange bevor wir nun als solche erfunden wurden? Allein wenn man die Diskussion in diesem Blog verfolgt, erkennt man doch, dass viele Gleichgesinnte für sich oder auch gemeinsam ünermüdlich darum ringen, ihren ganz persönlichen Anteil, der für sie technisch überschaubar und auch finanzierbar ist, zu leisten. Ob sich das Ganze letztlich auch rechnet, irgendwann amortisiert, spielt sicher auch eine Rolle, nicht jedoch die entscheidende. Die Freunde mit den Steckdosenmodulen speisen ihren Stromüberschuss sogar unentgeltlich ins Netz ein und verschenken ihn damit, dürfen sich dann noch als „Illegale” beschimpfen lassen.
Das alles sollten wir auch unbedingt weiter so verfolgen und zu unserem eigenen Nutzen optimieren. Machen wir unser Ding, Freunde! Versorgen wir uns weitestgehend selbst, entsprechend unseren Möglichkeiten, auf Grundlage der modernsten verfügbaren Technologien mit Strom und Wärme aus wohlfeiler Primärenergie solaren Ursprungs und beziehen wir ein sich eventuell ergebendes Defizit aus dem Netz. Aber verschleudern wir bitte nicht eine einzige Kilowattstunde sinnlos dadurch, dass wir sie in dieses Netz einspeisen!
Wenn ich mir in der auch in diesem Blog publizierten Studie ansehe, was man allein glaubt von dem Prosumer im Zusammenhang mit einer solchen Einspeisung ins Netz abverlangen oder gar erzwingen zu können, macht mich das schon gehörig wütend. Wofür bitte soll er das leisten, für welche Gegenleistung, soll er denn so genannte Systemdienstleistungen erbringen, vorausgesetzt er kann es technisch überhaupt, wovon wir alle noch sehr weit entfernt sind? Doch nicht etwa für die geradezu lächerliche Einspeisevergütung, die zu zahlen die Energiemultis gezwungen sind um die so erworbene Kilowattstunde 50 m weiter für das 4- bis 5‑fache an unsere Nachbarn zu verkaufen! Das können wir besser, dann schenken wir sie ihm lieber!
Ja, wir sollten unbedingt unsere Energiewende von unten machen. Ja wir können auch Prosumer werden und in das Netz einspeisen, aber erst dann, wenn unsere Kilowattstunde am gleichen Einspeisepunkt des Netzes das gleiche wert ist, wie die, die von den Energiemultis dort eingespeist wird. Dann können wir auch gleich auf die viel diskutierten Rücklaufsperren in den mechanischen Zählern verzichten. Ja und einspeisen auch nur dann, wenn uns ein gleichberechtigter, dikriminierungsfreier Netzzugang gewährt wird und wir nicht zusätzlich mit dubiosen Umlagen, Abgaben und Steuern belastet werden. Ansonsten bleiben wir ausschließlich Consumer für den Teil unseres Energiebedarfs, den wir nicht selber decken können.
Und bitte soll mir keiner mit Entsolidarisierung und Egoismus und anderem Geschwafel kommen, da wüsste ich eine ganze Menge anderer lohnender Ansprechpartner.
Mich würde sehr Eure Meinung dazu interessieren! Lasst uns diskutieren!
Tja Peter,
wenn es wirklich so einfach wäre „aber erst dann, wenn unsere Kilowattstunde am gleichen Einspeisepunkt des Netzes das gleiche wert ist, wie die, die von den Energiemultis dort eingespeist wird.”
Produktion und Transport sind ja seit Jahren strikt getrennt
– was Kraftwerke für die Produktion von 1kWh bekommen sollte dir bekannt sein. Diese kWh ist im Grunde sogar nichts wert, wenn sie nicht zum Verbraucher transportiert wird.
– der Transport (inklusive der dafür nötigen Infrastruktur = Leitungen /Transformatoren /Schaltanlagen etc.) und die Organisation, zu jeder Zeit ein Gleichgewicht zwischen Produktion und Verbrauch zu haben, obliegt den Netzbetreibern.
Auch wenn du deinem Nachbarn deinen Überschuß-Strom über ein eigenes Kabel lieferst, kannst du ihm sehr wahrscheinlich nicht garantieren, dass er immer ausreichend Strom von dir bekommt.
Historisch werden die Kosten für diese Versorgungsgarantie pauschalisiert auf den Strompreis umgelegt.
An dieser Stelle bin ich für eine faire Verteilung der Kosten. Es kann nicht sein, dass die, die allen Strom beziehen müssen und damit übers Jahr diese Reservehaltung zum allergrößten Teil finanzieren, auch die Reservehaltung für mich mitfinanzieren, wenn ich nur von Mitte November bis Mitte Februar Strom für meine WP Strom beziehe – sonst aber nicht. (ist jetzt in die Zukunft projeziert)
Wenn durch zunehmende PV Erzeugung Kohlekraftwerke zurückgedrängt werden, ist das einerseits begrüßenswert, andererseits kann das zum Kollaps der Energieversorgung führen. Wenn ein Kohlekraftwerk 9 Monate im Jahr läuft, und in den restlichen 3 Sommermonaten die Revision der Anlage durchgeführt wird und die Mitarbeiter Urlaub machen, konnte ein solches Kraftwerk und seine Mitarbeiter finanziert werden. Wenn das Kraftwerk nur noch 2–3 Monate benötigt wird, geht die Rechnung nicht mehr auf. Wenn jedes einzelne Kraftwerk als GmbH geführt würde, wären heute schon ca 80 – 90% der Kraftwerke pleite und würden nicht mehr laufen, die Mitarbeiter entlassen – und wir hätten tägliche stundenlange black outs, wie vor Jahren in Kalifornien passiert (wer sich dran erinnert…).
Heute sind wir fast schon in der selben Situation, wie in der Telekomunikation – dort haben wir seit einigen Jahren (national) fast nur noch flatrates. Das hat sich dadurch entwickelt, dass die Kosten für ein Telefongespräch relativ zu den Kosten, die Infrastruktur bereitzustellen gegen 0 gehen.
Ob über den switch des DSL Providers 50MBit fließen, oder nicht, kosten den Provider nichts messbares mehr/weniger, den switch zu betreiben jedoch einen konstanten Betrag.
Seit mehreren Jahren prophezeie ich deshalb auch für den Energiesektor gestaffelte flatrates – wie es die beim Internet schon länger gibt. Der Durchbruch beim Internet und der Telefonie war auch sehr zäh…
Die Situation für die Kraftwerke ist jedoch durchaus vergleichbar, die fixen Kosten, standby zu stehen und produzieren zu können übersteigen heute schon für viele Kraftwerke deutlich die variablen Kosten, hauptsächlich für den Brennstoff.
Gestaffelte flatrates bei der Energieerzeugung müssen dann jedoch zu zeit- bzw Angebot/Nachfrage abhängigen Tarifen führen.
Dazu müßte dann auch gehören, dass die Einspeisung von PV Strom in Abhängigkeit vom Bedarf vergütet wird.
Wenn das gelingt – zum Nutzen der erneuerbaren Energien und unserer Erde (na ja, so wirklich glaube ich nicht an den CO2 Hype, aber doch, dass wir unsere fossilen Resourcen schonen sollten – die sind zum verbrennen viel zu schade und werden langfristig für andere Aufgaben überlebenswichtig sein) können wir von Prosumern sprechen.
Und weils eine Diskussion werden soll, lass ich das jetzt erstmal so stehen
LG jogi
Hallo Peter – @all
klingt irgendwie wütend, wenn da Wut – „Emotionen” aufkommen, ist das aus meiner Sicht durchaus nachvollziehbar. Die Frage ist allerdings was läuft da tatsächlich „schief”.
Wer sich die Mühe macht, an Hand eines Gesetzes (EEG und seine „Novellen”) nachzuvollziehen was da passiert, muss leider erkennen, was ursprünglich beabsichtigt war, wurde mit Hilfe immer neuer Novellierungen in sein Gegenteil verkehrt. Doch Hand aufs Herz, welcher „Bürger /In” liest den „sowas” ? Wer versteht auf Anhieb die juristischen Winkelzüge die darin enthalten sind ? Wie auch bei anderen Gesetzen, welche sehr direkt in das Leben der Betroffenen eingreifen, sind es ausschließlich Lobbyorganisationen, welche sich aus ihren jeweiligen „Beweggründen” im Vorfeld der Gesetzesentstehung da einmischen. Die Ergebnisse sind entsprechend.
Wenn es sich dann „plötzlich und unerwartet” für einzelne oder Gruppen herausstellt – oh Gott, das betrifft ja mich und meine Interessen, dann, ja dann ist es längst zu spät.
Im diesem speziellen Fall, treffen gleich mehrere komplexe Sachverhalte zusammen. Ein technischer und ein juristischer und ein fiskalischer lässt sich erkennen. Letzterer wurde von Anfang an mit „Bravour” geregelt. Was der Fiskus da von vornherein sehr routiniert eingebaut hat, wir nun lediglich von anderen Gruppierungen kopiert (allerlei Kosten die mit viel Fantasie zu Geld gemacht werden – teilweise reine fiktive Kosten, deren tatsächliche Höhe nicht wirklich messbar sind), „Obendrauf” die Steuer – womit der Staat zum Komplizen solcher Machenschaften wird. Jede Veränderung nach unten, bedeutet geringere Steuereinnahmen. Ich könnte das weiter aufdröseln, leider will das niemand so ganz genau wissen.
Die Haltung sich nur noch über die Ergebnisse zu erregen, bringt leider nix. In diesem speziellen Fall müssen erhebliche Fachkenntnisse vorhanden sein um überhaupt mitdiskutieren zu können. Jeder, der die nun hat oder geschickt für sich beansprucht, kann die „wütenden Bürger” nach belieben in seine Richtung treiben. Derzeit hat das „Energieestablishment” wieder „Fuß” gefasst. Obwohl der jährliche Exportüberschuss von Strom ganz erheblich ist (schlicht, weil einfach weiter produziert wird was immer fossil ans Netz gehen kann), lässt sich der Angstbürger problemlos einreden, wenn fossile Energie zurückgefahren wird, droht der totale Kollaps. Angst macht wütend und es war schon immer opportun sich als Ziel die schwächere Partei – hier gleich der gesamten „Energiewende” entgegenzustellen.
Das es ein sorgfältiges und schrittweises „Ausstiegsszenario” geben müsste (und selbstverständlich auch geben könnte) wird komplett hintertrieben. Ausstieg bedeutet für die fossile Konkurrenz, eben weil sie recht große zentrale Einheiten in einem solchen Prozess verliert, schlicht Existenzbedrohung. Wessen Existenz ist da bedroht ? Pervers, durch die finanzielle Abhängigkeit sind das (neben den üblichen anonymen Anlegern) Kommunen und Bundesländer. Gelegentlich müsste sich also auch der „Gesetzgeber” in eigene Bein schießen. Wie das alles ausgeht, kann gerade betrachtet werden.
Ein weiteres Problem ist die Verteilung von privatem selbst bewohntem Grundbesitz. In D (anders, als bei unseren Nachbarn im Süden, ist Mietabhängigkeit noch immer in der Mehrheit. Die bescheuerte Idee, wann wäre „unsolidarisch”, wenn man selbst eine PV auf seinem Dach betreibt und (inzwischen) einen von allen „Kleinverbrauchern” erzwungene Umlage kassiert, ist vom Anfang an angekommen. Wie überall spielt dabei auch eine nicht unerhebliche Portion Neid eine Rolle.
All das funktioniert bestens, weil bis auf wenige Spezialisten, kaum einer da durchblickt. Der „Rückzug” – dann züchte ich halt meine „solaren Tomaten” nur noch für mich auf meine „Scholle” (aka Dach), wurde längst durch ein ausgeklügeltes „Novellierungssystem” erfolgreich konterkariert. Wer auf seinem Grundstück einen Stromanschluss hat (auch wenn er den ungenutzt lassen möchte), ist für jede Art PV oder was auch immer, meldepflichtig und kann als „Letztverbraucher” seines privat erzeugten Stroms zur „vollen Dröhnung” sprich Steuern und Abgaben verpflichte werden. Was noch fehlt, sind „spanische Rechtsverhältnisse”, dort darf ein Grundstück auch ohne richterlichen Befehl, auf „illegale” PV-Anlagen durchsucht werden und der Leistung entsprechende Nachforderungen erhoben werden. Als die damals bekannt wurde, hat das keinen hier gejuckt. Keine Strategie allenfalls Rückzugstatik auf „unserer Seite”. Als ich hier bei Bloggern (vermutlich bis dahin als einziger) aufzeigte, das ALLE privaten PV-Betreiber, sich zu ~20 … 30 % durch Ankauf ihres gerade selbst erzeugten Stroms hunderttausendfach zumindest selbst teilfinanzieren, hat das zunächst Ungläubigkeit ausgelöst – in einem Fall musste ich das ~dreimal erläutern bis der technisch-juristischen Hintergrund verstanden wurde. Danach nichts, kein Nutzen dieser „stillen Selbstsubvention” im täglichen politischen Hickhack.
Nun will man ganz kleine Brötchen backen – notfalls auch illegal – eine schöner Rückgriff auf Spontiezeiten „legal ? illegal ? scheißegal !” oder etwas bescheidener „Guerilla-PV” als Zwergenaufstand. Schöne Idee, doch wie ein gewisser Lenin oder was „Väterchen Stalin” schon bemerkte – Deutsche und Revolution ? – da müssten sie ja den „Rasen” betreten oder falls ein Bahnhof besetzt werden soll (warum auch immer) würden Deutsche brav die Bahnsteigkarte lösen, bevor sie ihren „Revoluzzerpflichten” nachkämen. Die beiden hatten glasklar erkannt zu was der gemeine Deutschen eben nicht in der Lage ist (was ja auch irgendwie gut so ist, wenn man sich gewisse Ereignisse in anderen Ländern ansieht).
Ja, erst, wenn die Lichter tatsächlich flackern, weil dann doch die fossilen Akkus langsam leer werden, wird klar sein, wer in einer endlichen Welt lebt, muss sich nicht wundern, wenn endlich Schluss ist.…
Da das ein Problem unserer Enkel sein wird, müssen und „können” wir leider nix tun – schön das Michelmützchen über die Augen und alles ist gut !
Hallo jogi54,
wie Du herauslesen kannst, habe ich noch keinen Speicher. Dafür messe ich seit einiger Zeit war meine „Kommunikation” so täglich „frisst”. Je nachdem wie lange ich den PC nutze (der haut mit zwei Monitoren ganz schön rein) liegt der Durchschnitt bei ~3 kWh pro Tag – klingt nicht viel, bedeutet aber allein dafür ~1.100 kWh /a
Wenigstens diesen Teil hätte ich gerne „rund um die Uhr” – also über Speicher gepuffert – laufen. Ob sich eine größerer Speicher der auch andere Geräte versorgen kann „lohnt”, dass möchte ich herausfinden bevor ich so ein Ding anschaffe. Die „ersten 30% Eigennutzung” habe ich sowieso immer ohne besondere Maßnahmen. Dafür sorgt sowohl meine ausschließliche el. Brauchwassererwärmung und natürlich auch meine rein el. Direktheizung – jedenfalls in der Übergangszeit.
Tatsächlich möchte ich zunächst noch ohne Speicher meinen Eigenbedarf weiter erhöhen. Durch konsequente Nutzung von Zeit und Vermeidung von Bezugsstrom. Keine „Ws” mehr ins Netz, wenn ich die „irgendwie” in „natürliche Speicher” wie WW-Bereitung und oder Gefrierschränke „umleiten” kann. Warum soll eine „A++” Gerät nach Sonnenuntergang bis ‑Aufgang Strom zapfen dürfen ? Dafür 1 … 2 Grad tiefer als gewöhnlich (-19 … ‑20°C) wenn die PV liefert. Kein teurer Bezugsstrom, wenn da eine Wolke im Weg ist. So in etwa das Konzept…
Da die oben beschriebene Steuerung in allen Abgängen wie ein Zähler funktioniert, werde ich bald wissen, was ich wie schalten soll. Das gibt auch vor, nach welchen Kriterien ich einen zukünftigen Speicher auslegen und wie ich den optimal entladen kann.
Hallo Reiner,
die EDV ist auch bei mir ziemlich gefräßig. 2 x 27″ Monitor á max 30W und ein Laptop mit max 90W (na ja, da ich nicht spiele, braucht der selten soviel – auch daran bemerkbar, dass der Lüfter fast nie läuft, könnte ich auch mal messen.) Na ja, zumindest in der Heizperiode ist die Energie ja nicht verloren…
Mit Strom ohne Not direkt Wärme mit einer Widerstandsheizung zu erzeugen, finde ich, global betrachtet, als Frevel an. Das geht wesentlich effektiver per Wärmepumpe.
Mit einem ausreichenden Batteriespeicher braucht man im Grunde keine smarthome Steuerung. Alles kann ohne große Rücksicht auf die Tageszeit dann laufen, wenn man es braucht – die Batterie sollte das hergeben.
Rollladen zur Verschattung und winterlichen Reduzierung kann man auch einfacher steuern (ohne Verkabelungsaufwand und zentraler Steuerung).
Ein ordentlich isoliertes Haus braucht keine Raumtemperatursteuerung, jede Absenkung führt zu Mehrverbrauch und ist deshalb kontraproduktiv.
Meines Erachtens ist smarthome im wesentlichen Spielerei, und kann höchstens bei schlecht isolierten Häusern ein wenig Einsparungen an Heizenergie bringen.
Was du z.B. mit dem Gefrierschrank vorhast, lohnt den Aufwand kaum, wenn überhaupt. Ein A++ Gefrierschrank braucht ~1kWh/l a, also ein 200l Gefrierschrank braucht 200kWh/a bzw. 0,55kWh/Tag oder 22,8W. Bei RT=20°C und innen ‑18°C,l errechnet sich ein Verlust von 0,6W/K.
Ich nehme mal an, der Gefrierschrank ist zur Hälfte gefüllt (100 l) und da Nahrungsmittel zum größten Teil aus Wasser bestehen, Eis als Kältespeicher. Um die Temperatur um 2K abzusenken, benötigt man dann 2,06kJ/kg K /3,6 W/kJ * 100l * 2K = 114,4W.
Bei dann ‑20°C erhöhen sich die Verluste um 0,6W/K * 2K = 1,2W zu 24W. Die eingespeicherte Kälte reicht für 114,4W /(22,8W + 0,5*1,2W) = 4,84h, bis der Gefrierschrank wieder auf ‑18°C aufgewärmt ist.
Der Gefrierschrank ist eine WP, deren Wirkungsgrad sich bei der Kühlung um 2K mehr um 4% verschlechtert. Das bedeutet dann, dass der Gefrierschrank für ‑20°C statt 24,0W dann 24,96W benötigt. Das sind immerhin, bezogen auf die 22,8W 9,5% mehr.
Allerdings beschreibt das ja erst den Energieaufwand, um ‑20°C zu halten.
Um auf ‑20°C in absehbarer Zeit abzukühlen braucht es z.B. ‑24°C, das kostet die WP schon 10,7% Wirkungsgrad und der Verbrauch geht gegenüber ‑18°C um 28,2% auf 29,2W nach oben. Aber auch damit wirst du ca 31h brauchen, um von ‑18°C auf ‑20°C abzukühlen, um dann die Chance zu haben, die Kühlung für knapp 5h auszusetzen.
Dann darf man noch betrachten, dass eine reale WP vielleicht 50% des idealen Wirkungsgrades hat (ich habe erstmal mit dem theoretischen Wirkungsgrad gerechnet). Das verschlechtert die Bilanz dann bezüglich des Abkühlens des Gefriergutes nochmals.
Die smarthome-Steuerung dafür dürfte anteilig 1W brauchen => 8,76kWh/a (solange der Gefrierschrank in Betrieb sein darf, muss das Relais angezogen sein, und die Messung muss auch immer laufen).
——–
Du siehst an diesem Beispiel im Ansatz, dass nicht jede Idee zu einem sinnvollen Ergebnis führen muss.
Vergleichbar ist das mit dem Autofahren – mit konstanter Geschwindigkeit braucht man immer weniger, als mit Gasgeben und Rollen lassen.
Im Gegensatz zu smarthome, halte ich eine vollumfängliche smartgrid Steuerung zusammen mit Batteriespeichern als deutlich zielführender. Vollumfänglich, wie schon beschrieben, u.a. auch mit Bezug bei Überschüssen im Netz in die Batterie.
LG jogi
wenn du auf meinen Namen klickst, kommst du auf einen thread, in dem ich so alles beschreibe, was ich mir energietechnisch überlege, vieles auch unterwegs wieder verworfen und anderes realisiert habe.
jogi
1)
Hallo jogi54,
sorry ich habe erst gestern Deinen Beitrag von 28.10. gesehen. Diese Blogsoftware ist wenig übersichtlich. Ein Grund warum ich bei mir „phpBB” Forensoftware benutze. Wenn auch nicht perfekt, dort findet sich auch älteres Zeug relativ leicht wieder.
Der Sinn des modischen „Smarthome” will sich mir ebenfalls nicht so recht erschließen. Nur beim heutigen Stand der Technik, möchte ich einfach „alles” genau wissen was da übers Jahr in meiner Anlage wirklich vorgeht. Das wiederum ist aber die Voraussetzung für irgendwelche Veränderungen. Bislang (neben Bastelanlagen) hatte ich keine Lösung gefunden. Etwas, was sowohl steuert /regelt und möglich lückenlos und umfassend dokumentiert, was in einer geschlossenen Anlage vorgeht, habe ich gesucht. Zu einem vertretbaren Preis und möglichst modular im Aufbau. Andere kaufen sich teuer Eisenbahnanlagen mit allem pipapo – ich leiste mir in Kürze vermutlich das COMEXIO „Smart Home” ohne Anglizismen geht ja heute nix mehr.
Deine interessanten Ausführungen in Sachen Gefrierschrank sind hilfreich, über die Angaben zum Jahresverbrauch war ich mir schon im Klaren. Dennoch, neben der Warmwasserbereitung und E‑Heizung, sind das die einzigen Komponenten die innerhalb von ihren Begrenzungen überhaupt eine Anpassung möglich machen. Das o.g. System erfasst von jedem dort eingebundenen Verbraucher, die Verbrauchsdaten. Keine Überraschungen mehr – mich interessieren exakte Langzeitwerte einfach so. Meine 5 Jahren vorhanden beiden Smartmeter des EVU müssen dank fehlender Dateninfrastruktur weiter wie jeder „Ferraris-Zähler” von „Hand” abgelesen und handschriftlich erfasst werden (was ich ein Jahr lang einmal täglich getan habe). Im Prinzip täglich, möglich zur selben Uhrzeit insgesamt 5 Zählerstände !
Das, bei einem Messgerät, welches die kWh mit einer Genauigkeit von je 10.000 Einzelschritten erfasst. Dies soll sich nun ändern – schlicht mittels einer von den Verbrauchszählern unabhängigen Anlage. Die Parameter die erfasst werden, dienen in einem frei anpassbaren System gleichzeitig zur Steuerung bzw. Regelung aller dort erfassten Komponenten. Etwas, was sonst nur mit aufwendigen Forschungseinrichtungen in speziell dafür präparierten Häusern möglich war.
Das eine solche Anlage auch von „außen” über Smartphone & Co dirigiert werden kann, hat für mich einen vollkommen untergeordnete Bedeutung. Das dies im Haus über Smartphone & Co und selbstverständlich allen angeschlossenen PC möglich ist, ist deren Hauptbedeutung (jedenfalls für mich). Welche möglichen und sinnvollen Steuerungsszenarien sich daraus ergeben, genau das möchte ich ja herausfinden. Besonders interessant scheint mir die Größe eines Speichers, welch sich damit eben nicht nach „pi mal Daumen” ergeben wird.
Hallo Rainer,
leider bin ich nicht Mitglied des Computer Club Worms e.V. (wäre von Köln aus etwas weit …), sonst hätte ich das Thema COMEXIO gerne dort mit dir weiterdiskutiert – ich denke, das und vieles mehr, was wir hier bisher austauschen, ist sowas von OT relativ zum Blogthema, dass ich das eigentlich hier nicht weiterführen will. Auch, weil es andere an diesen Themen Interessierte nicht erreichen kann/wird.
Mit dem COMEXIO wirst du sicher auch S0 Impulse deiner Zähler erfassen können, dann kannst du ggf. sekundengenau verfolgen, was in deinem Haus so passiert 😉 Wenn man sma WR hat, geht sowas z.B. auch mit dem sma home manager.
zu 2) noch was Generelles
So, wie wir bisher immer einen viel größeren Kraftwerkspark hatten, als benötigt, und sich zudem mehr oder weniger alle Kraftwerke an der Frequenzstützung beteiligen mussten (Vollgas geht da nicht, nur fast Vollgas), so muss das auch mit denn EEN Erzeugern werden.
Bei den WKA sind sie schon seit ca 2 Jahren dran, die Regelungen auch für Primär-/Sekundärregelleistung und Minutenreserve umzubauen. Nach meinen Informationen soll das auch ganz gut funktionieren. Eingesetzt wird es jedoch nicht, weil die gesetzlichen Rahmenbedingungen bezüglich der Vergütung da massiv dagegensprechen – Bereitstellung von Regelenergie ist bisher für EEN Erzeuger noch gar nicht vorgesehen.
Ich werde mich bei dir per email melden 😉
LG jogi
Hallo jogi54,
im allgemeinen Interesse versuche ich mich kurz zu fassen LOL
Wir sind beim CCW dabei den Bereich „Rasberry PI” auszubauen. Das betrifft auch den Teil des Forums der sich damit befasst. Dort werden wir eine „begrenzte” Benutzermitgliedschaft” einrichten. Meint, es können Dialoge stattfinden – eng begrenzt – Benutzerbeiträge werden moderiert und erst nach Freischaltung öffentlich. Warum ? Ich habe in den letzten Jahren einschlägige (anonyme) Erfahrungen in einigen politischen Foren gesammelt. Verheerend, was einige Trolle da veranstalten. Alles ist zwar mit Politik verknüpft, aber uns – mir – geht es hauptsächlich um sachlich diskutierte technologische Hintergründe – ausgetauscht unter höfliche „sprechenden” Partnern, denen man zwar niemals leibhaftig begegnet, aber die dennoch wenigstens wie gut Bekannte behandelt werden sollen. Da hilft (meinen Erfahrungen nach) nur eine rigorose Durchsetzung vom „Hausrecht” was leider oft mit Zensur verwechselt wird.
„Zuständiger Admin und Moderator” dort werde nicht ich selbst sein. Daher werden wir in nächster Zeit erst alles nach und nach organisieren. Wenn sich das über eine separate Benutzergruppe bewährt, könnte man das sicher auch etwas vom Thema her ausweiten. Das ist jedenfalls meine Hoffnung. Zum Thema Steuerung im Umfeld von privater PV gibt es wenig konkretes. Meist verlieren sich nützliche Informationen in einem Wust von nutzlosen Diskussionen. Den Versuch das zu ändern ist es sicher wert. Notwendige Diskussion und nützliche Information sollen streng voneinander getrennt laufen.
Schon dieser hiesige Austausch hat zumindest mir etwas gebracht, ich kenne bislang nur die Sunny Box von SMA. Dort werden meine Daten auf einen Server hochgeladen und ich erhalte „auf Wunsch” täglich eine E‑Mail mit den Ergebnissen. Davon möchte ich völlig unabhängig sein. Meine Daten gehören mir – ausschließlich mir – klingt etwas seltsam, aber ich möchte mit meinen Daten völlig unabhängig von Dritten tun und lassen was mir gefällt. Das gilt auch für die Verbrauchsdaten (des Zählers) die an das EVU gehen. Da liese sich sicher ein „Daten-Telegramm” verschlüsselt und nur für die Abrechnung absendbar einrichten. Das wäre ein eigenes Thema wert – warum soll das EVU mehr meiner Verbrauchsdaten erhalten, als dies bisher für die Abrechnung notwendig war – gern auch monatlich, das würde so manchem helfen den finanziellen Überblick zu behalten – das sollte jetzt aber reichen.…
Mit sonnigen Grüßen vom doch noch leicht vergoldetem Oktober
Rainer
PS mit einem Klick auf meinen Namen geht es oft zu einem themennahen Bereich
2) @jogi54
Nachdem ich im „HaustechnikDialog” nachgelesen habe, muss ich feststellen, auch Du verfolgst Deine Ideen ohne unnötige Kompromisse. Ein Haus mit Dämmelementen aus dem Kühlhausbau zu dämmen, zeigt – so erscheint es mir – Du gehst auch eher unkonventionelle Wege und soweit ich das beurteilen kann mit Erfolg. Ich hatte das „irgendwo” schon mal gelesen, nun weiß ich wen ich da fragen gekonnt hätte. Diese Elemente wären gewiss auch für die Dachdämmung geeignet gewesen. Mit einer „zivilen” Kaschierung kännte ich mir das auch als „Fertigfassade” gut vorstellen (nicht das Deine Ausführung mir so nicht gefällt).
Im übrigen hatte einer der andern Schreiber dort Probleme mit fehlenden Dachüberständen. Die hatte ich auch und zudem wollte ich zumindest bei „Süddach” die Fläche so vergrößern, das die Modul-Indachanlage möglichst ohne nutzlose Flächenanteile auskommt. Ich habe einfach die PU-Fertigelemente zu ca. 1/3 überstehen lassen und dann über die darauf verschraubten Rahmen – und die darunter – diese Flächen stabilisiert. sehr haltbar und stabil. Ein obsoleter Schornstein und ein Dachfenster sind all dem zum Opfer gefallen. Nun ja.…
Worin ich mir sicher bin, ohne eine Veränderung von vielen noch als „normal” empfunden Verhaltensweisen müssen sich alle möglichst früh trennen.
Nur mit allein der Produktion von Energie – speziell durch sog. „EE” ist eine Anpassung an eine „unsere” endliche Welt nicht machbar. Wer nicht rigorose Einsparungen auf allen denkbaren und noch undenkbaren Feldern als festen Bestandteil einer „Energiewende” einplant und auch durchführt, wird damit günstigenfalls noch 1 … 2 Generationen durchkommen.
Den Blödsinn, den so mancher zu allen Themen was dies angeht verbreitet. Darunter Zweifel am (teil)menschengemachten „Klimawandel”, an extremen Erhöhung von CO2 und anderen „klimarelevanten” Gasen. Dazu gehört auch die irren Annahme, eben nicht nur einen Teil der heute als „normal” angesehenen Energieverschwendung mit EE plus weiterem Anstieg ersetzen zu können, sondern VOLL ersetzen zu können. Das man dies „besser mit vielen, vielen AKW schaffen könnte oder gleich bei Braunkohle belassen sollte, weiß in den allermeisten Fällen nicht von was er /sie da phantasiert. Ein Blick auf die AKW-Weltstromproduktion müsste mindestens Zweifel zur Folge haben. Schon mit minimalem Verstand kann man das verstehen, allerdings muss man sich dazu erst einmal das notwendige Wissen aneignen. Einfach nachplappern, was die einschlägigen „Echokammern” dazu meinen, reicht gewiss nicht aus.
All diese Ignoranten, die sich das Thema auf die eine oder andere Weise schönreden, es ignorieren oder gar gegen notwendige Veränderungen offen kämpfen, haben eine Vorteil, wenn wie es im englischen so drastisch heißt „when the shit hits the fan” sind sie inzwischen entweder schon tot oder kurz davor. „Ausbaden” müssen das allein unsere Nachkommen. Wer wissen will wie das ungefähr aussieht, kann ja gerne mal die Weltgegenden aufsuchen, wo es schon Heute die Verhältnisse von Morgen zu „besichtigen” gibt. Das derzeit schon wenigstens 900 Millionen Menschen nur knapp am täglichen Hungertod vorbei schrammen, sollte allen zu denken geben, welch sich mal genau ansehen, wie viel Energie im Sektor Nahrungserzeugung – Transport usw. allein schon verbraten wird, Es ist auch jetzt schon zum Angsthaben „genug”…
Mit sonnigen Grüßen
Rainer
Was die zukünftigen Speicherkosten angeht, scheint „Batteriespeicher für PV-Strom werden bald rentabel” (2016.05.18) langsame „Bewegung” nach unten vorauszusehen. Es lohnt sicher darauf zu warten.
Was meinen Vertrag angeht, werde ich eher wenig Probleme nach dessen Beendigung (+15 Jahre) haben. Mit ~86 ist „Zukunftsplanung” voraussichtlich doch etwas eingeschränkt..
Nun ich kümmere mich erst mal um eine Verbesserung der Eigenverbrauchsquote ohne Speicher. Womöglich nicht ganz ohne, wenn ich wenigstens alle kleineren „Dauerläufer” rund um die Uhr „solar” versorgen könnte .…
Wenn ich da etwas mehr vorweisen kann, werde ich das dokumentieren
Gern, würde mich auch interessieren.
Hallo Rainer,
ich habe „nur” 7,44kWp, zudem noch Ost/West Dach, Jahresertrag ~5050kWh/a und eine große LiFeYPO4 Batterieanlage, 20kWh/16kWh, 3 x 5kW WR.
Ich weiß, jetzt kommt … das rechnet sich nie … ja.
Mein Interesse war und ist, herauszufinden, wie groß ein Speicher praktisch sein muss, wie weit man damit bezüglich Autarkie kommt und welche Nebeneffekte es gibt.
Mein Verbrauch liegt bei 3000kWh/a, was durchschnittlich 8,3kWh/Tag bedeutet.
Mit diesem großen Speicher habe ich keinen Bezug, solange der Mittelwert der PV-Erzeugung über 3–4 Tage mindestens meinem Verbrauch entspricht. Das geht von ca. Mitte Februar bis Mitte Oktober. Dabei kann ich den Strom gänzlich unabhängig von der Tageszeit nutzen.
Für den Elektriker: trotzdem gibt es auf Grund von Netzschwankungen, die dadurch zustande kommen, dass Nachbarn Geräte ein/ausschalten, zu einem durchschnittlichen Bezug von 0,2 – 0,5Wh/Tag. Da scheinen die Batterie-WR offensichtlich nicht schnell genug zu sein.
Des weiteren haben die drei Batterie-WR natürlich auch einen Eigenbedarf, 27W im Normalbetrieb, 7W im Standby. Wenn man 27W durchgängig für die 3 WR ansetzt, sind das 709kWh/a. Dazu kommen bei der LiFeYPO4 Batterie noch die Verluste von 576kWh/a, das sind gesamt max. 1285kWh/a, bzw 3,5kWh/Tag. Das ist natürlich sehr viel, über die tatsächlichen Verluste kann ich leider nichts genaues berichten, da die Batterieanlage von Anfang an fehlerbehaftet war, nie wirklich dauerhaft durchlief und jetzt kurz vor der Rückweisung liegt.
Mit den gewonnenen Erkentnissen wird der Ersatz sicherlich deutlich kleiner, aber trotzdem noch größer, als die üblichen 4kWh Kapazität, derzeit peile ich ca. 10kWh brutto und 3x3kW WR an. Außerdem habe ich vor, die PV in etwa zu verdoppeln auf einen Jahresertrag von 10.000kWh/a. Für beides habe ich noch etwas Zeit, um jetzt das Optimum für meinen zukünftigen Bedarf – eine WP kommt auch noch dazu – zu ergründen.
LG jogi
Wieder mal ein schöner neuer Begriff – zum Glück gibt es ja Tante Google und WIKIPEDIA:
Mit dem Kofferwort Prosumer (engl.), später germanisiert zu Prosument, wird zunächst ein Verbraucher (engl. (end) consumer) bezeichnet, der professionellere Ansprüche an ein bestimmtes Produkt stellt (sprich: ein Produkt mit einem gewissen professional grade (engl.) erwartet) im Vergleich zum durchschnittlichen …
Ob sie das sind die ganz normalen „Consumer” – sozusagen im zweiten Leben Prosumer ? Da habe ich erhebliche Zweifel. Nicht unbedingt von der Konsumentenseite aus. Eher schon von der rund um die Uhr Beeinflussung durch allerlei Medien. Solange es noch viele, viele Menschen gibt, die ohne lange über „Rentabilität” praktisch jeden Sche… kaufen und dann plötzlich bei der Anschaffung einer PV am großen Rad eben dieser „Rentabilität” drehen, wird das nix mehr.
Wer sich nicht intensiv mit dieser Materie beschäftigt, hat meist keine „belastbare” Meinung. Schon der nächste x‑beliebige Kritiker lässt das „Rohr im Winde schwanken”.
Für alle – da wiederhole ich mich – die bis einschließlich 2008 eine PV ans Netz gebracht haben, ist ein Speicher völlig unrentabel. Dieser Klientel wird wohl kaum die relativ ertragreichen Vergütungen in Gefahr bringen. Da deren PV-Anlagen deutlich teurer waren, kann ich das auch sehr gut verstehen. Das sollen immerhin ? ~ 700 bis 800.000 private Anlagen sein. Leider gibt es da nirgendwo exakte Zahlen – oder ich habe die noch nicht gefunden…
Ab 2009 bis 2012 gab es sogar (MwSt. pflichtiges) Geld für den „Letztverbraucher” (aka Endverbraucher) der Energie aus der eigenen PV im Überschusseinspeiseverfahren bezieht. Erstaunlich, einige dieser „Generation”, haben davon bislang keinen Gebrauch gemacht und sind weiter tumbe Volleinspeiser für die sich ebenfalls kein Speicher rechnet. Also ich kann ihn auch mit der ganz großen Lupe nicht sehen, den „Prosumer”.
Ohne Speicher ist das Ganze noch nichteinmal eine „halbe Sache”. Wer bei diesen Preisen über die Anschaffung nachdenkt, dem kommen schon gewisse Zweifel an der Rentabilität. Von der Obrigkeit genehmigte Förderung spart alle aus, welchen nicht gleich eine komplette „PV – Speicherkombination” einkaufen. Was die „Latte” – die Entschlussschwelle – deutlich höher setzt. Gut durchdacht, schließlich will „man” ja keine weitere unbeherrschbare dezentrale Konkurrenz „heranzüchten”. Wer gut mit dem Gesetzgeber „verdrahtet” ist, kriegt das auch hin.
Bleibt auf „unserer Seite” nur wenig Möglichkeit. Eine davon wäre, eine wirklich smarte Steuerung, die möglichst KEINE „Ws” zum Billigtarif in öffentliche Netz einspeist. Das bedeutet, man nehme eine geeignete sehr smarte Steuerung und regle ab der Inbetriebsetzung einer aktuellen PV vom Anfang an ganz gezielt was wann zu geschehen hat. Diese Steuerung gibt es, ich will allerdings nicht nochmal deren Namen hier nennen. Das habe ich schon einmal beim http://www.der-energiesparmeister.de/?p=999 getan – der Beitrag (meine Antwort) dort wartet allerdings noch auf seine Freigabe.
Auch wenn eine solche Steuerung extra kostet, wird sich diese sicher rechnen, wenn auch mit vermutlich längerer Amortisationszeit. Diese modulare Anlage kann erweitert werden und soweit ich das ohne (bisherige) praktische Erfahrung sagen kann, so ziemlich alles im Haus steuern und regeln bis hin zu den Geschichten mit Smartphone & Co.
Da ich schon länger mehr mit meiner ~11 kWp Anlage anfangen möchte und hoffe in den Sonnenmonaten mit je ~1.000 kWh Ertrag in die Nähe der Autarkie kommen möchte, ist eine feine Regelung und als zweiter Schritt, ein geeigneter Speicher unumgänglich. Nun kann ich das berufsbedingt „selbst in die Hand” nehmen. Das können leider nur wenige. Daher wäre es an der Zeit, dass die Solateure (meist auch gleichzeitig Elektroinstallateure) da ihren „Prosumern” ein entsprechendes Paket anbieten können.
Meine Rechnung ist einfach, jede eingesparte kWh ist längst mehr wert, als die kärgliche Einspeisevergütung. Bei mir und allen die Anlagen von 2009 bis 2012 haben, kommt noch die 30 und über 30 % Vergütung durch den Letztverbraucher an sich selbst hinzu. In meinem Fall ist der finanzielle Reiz entweder bis einschließlich 30% Vergütung 0,1236 € /kWh plus der Bezugspreis für Tag- oder Nachttarif über 30% 0,1674 plus der Bezugspreis für Tag- oder Nachttarif. So ist eine durch Eigenverbrauch eingesparte kWh (von „Naturstrom”) beim mir am Tag 36 bis ca. 41 Cent wert. Statt den Strom für 0,2874 € einzuspeisen beträgt das rechnerische Plus zwischen +7 bis +12 Cent, als eingespeister und womöglich „ungeliebter” Strom. Klar, ich zahle auch für den Eigenbedarf MwSt. schließlich bin ich ja Produzent und „Letztverbraucher” in personalunion. Die 30% und leicht darüber erreiche ich sowieso problemlos und ich stehe lediglich einem „Singlehaushalt” vor. Das war eine kleine Anregung an alle (2009 bis 2012), die noch könnten aber irgendwie.…
Auf funktionierende „Smartmeter” warten ist wie das „Warten auf Godot” :
Estragon: Komm, wir gehen!
Wladimir: Wir können nicht.
Estragon: Warum nicht?
Wladimir: Wir warten auf Godot.
Estragon: Ah!
Du hast natürlich absolut recht. Ich bekomme jedoch schon jetzt haufenweise Anfragen von Leuten, deren EEG-Förderung in einigen Jahren ausläuft. Denen sage ich: Abwarten, Tee trinken und warten, dass die Speicherpreise weiter fallen. Den Rest erledigt die Digitalisierung und so was wie Blockchain.
Da fehlen für eine echte Teilnahme am Regelenergiemarkt die Komponenten „Netzstützung durch Einspeisung aus der Batterie” und „Netzstützung durch Bezug in die Batterie bei Überschüssen, besonders von WKA”.
lg jogi
Das sitmmt, dafür sind die viel zu klein. Aber vieleicht könne es virtuelle Kraftwerke richten, der Digitalisierung sei dank.